Sa | 01. Mär – 19.30 Uhr GRIPS Podewil
Ab 13 Jahren

NASSER#7Leben

Von Susanne Lipp nach Interviews mit Nasser El-Ahmad

18 €, ermäßigt 9 €
Empfohlen für Klasse 8 - 13

Dauer: 1:10 h ohne Pause

Besondere Coming-of-Age-Geschichte eines Menschenrechtsaktivisten

Der Berliner Nasser El-Ahmad stammt aus einer libanesisch-muslimischen Familie. Als Kind und ältester Sohn ist er der Liebling der Verwandtschaft, doch mit zunehmendem Alter wird die Erziehung strenger: Musik ist „haram“, Fernsehen und Internet nur eingeschränkt erlaubt. Als die Konflikte mit seinem Vater immer massiver werden, sucht sich Nasser seine Freiräume verstärkt außerhalb der Familie. Im Alter von 15 Jahren entdeckt er die queere Partyszene Berlins und wird auf Facebook geoutet. Als seine Eltern davon erfahren, bedeutet dies das Ende seines bisherigen Lebens.

„NASSER #7Leben“ erzählt auf Grundlage von Nassers Schicksal eine besondere Coming-of-Age-Geschichte über einen heranwachsenden Menschen, der viel Schlimmes erleben musste und doch nie den Mut zu einem selbstbestimmten Leben aus den Augen verlor. Sein unerschütterlicher Wille zur Freiheit und Unabhängigkeit gaben ihm die Kraft zur Rebellion und machen ihn bis heute zu einem wichtigen Aktivisten gegen Homophobie und für Toleranz und Menschenrechte. Nasser El-Ahmad ist Vorbild für viele junge Menschen. Er ist Ende 2015 mit dem „Respektpreis“ des Berliner „Bündnisses gegen Homophobie“ ausgezeichnet worden.

Inhaltshinweis: körperliche/seelische Gewalt, Homophobie

Aufführungsrechte: NASSER# 7Leben  - Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG Verlag für Bühne Film und Funk

Auszeichnungen:
Brüder-Grimm-Preis 2017, IKARUS 2017, Amadeu Antonio Preis 2017


Uraufführung: 14.03.2017

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Besetzung

Weitere Termine

  • Sa | 30. Nov – 19.30 Uhr
    GRIPS Podewil
  • Sa | 01. Mär – 19.30 Uhr
    GRIPS Podewil
DVD NASSER#7Leben
12,00 €

Pressestimmen

Tagesspiegel, Patrick Wildermann, 15.03.2017

Empowerment und packende Unterhaltung Klug und konzentriert: Maria Lilith Umbach inszeniert am Grips-Theater „Nasser #7Leben“. Das Stück basiert auf dem …
Empowerment und packende Unterhaltung Klug und konzentriert: Maria Lilith Umbach inszeniert am Grips-Theater „Nasser #7Leben“. Das Stück basiert auf dem Schicksal eines jungen, muslimischen Schwulen aus Berlin. Umbachs 70-minütige Inszenierung ist klug und konzentriert. Im Bühnenbild aus verschiebbaren, transparent bespannten Boxen (Ausstattung: Lea Kissing) wird die Geschichte einer Befreiung unsentimental performt und kommentiert. David Brizzi gibt Nasser nicht nur als Spieler, sondern auch als Regisseur seiner eigenen Biografie, der am Mikro immer wieder direkt das Publikum adressiert. Katja Hiller (als Mutter und Onkel), Jens Mondalski (unter anderem als Vater Ibrahim) sowie die Musikerin Öz Kaveller, die auch Nassers kleine Schwester gibt, steigen je nach Szene in seine Erzählung ein[...]Allerdings braucht das Stück auch keine Drastik. Die Kraft kommt hier aus dem Idealismus, der auch als Message am Schluss steht. „Deine Geschichte ist schon extrem …“, heißt es da. „Ich will kein Mitleid und keine Bewunderung“, betont der Bühnen-Nasser. „Aber jeder Mensch verdient Respekt.“ Keine Binse! Es ist gerade wieder wichtig geworden, an solche Grundregeln des Zusammenlebens zu erinnern. „Nasser #7Leben“ hilft dabei.
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DPA, Elke Vogel, 15.03.2017

Regisseurin Maria Lilith Umbach nutzt für ihre mitreißende Inszenierung geschickt stilistische Reduzierungen und Verfremdungen. Katja Hiller, Jens Mondalski und Öz …
Regisseurin Maria Lilith Umbach nutzt für ihre mitreißende Inszenierung geschickt stilistische Reduzierungen und Verfremdungen. Katja Hiller, Jens Mondalski und Öz Kaveller übernehmen jeder gleich mehrere Rollen. Wenn sie als Vater, Mutter und Schwester von Nasser auf der Bühne stehen, dann genügen als Äußerlichkeiten ein umgeschnallter Bauch, Tüllrock und Blumenkranz sowie ein Kuscheltier.
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RBB Inforadio Frühkritik , Ute Büsing, 15.03.2017

Das Stück will Mut machen. Dass die Inszenierung der Islamophobie keinen Vorschub leistet, war der Drahtseilakt bei dem 70-minütigen bewusst …
Das Stück will Mut machen. Dass die Inszenierung der Islamophobie keinen Vorschub leistet, war der Drahtseilakt bei dem 70-minütigen bewusst subjektiv gehaltenen Theaterstück, das Susanne Lipp nach langen Gesprächen mit Nasser El-Ahmad geschrieben hat....Seine positive Energie hat sich in Maria Lilith Umbachs Regie auf das vierköpfige Ensemble übertragen. Aus den Rollen der Community-Freunde Nassers schlüpfen sie spielerisch in die belasteten Parts der duldsamen Mutter, des gewalttätigen Vaters und der kleinen Schwester.
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Materialien

NASSER #7Leben [PDF-Datei - 2,5 MB]

Zu vielen Stücken des Spielplans bieten wir zusätzlich zum klassischen Programmheft ausführliches Begleitmaterial an, um den Theaterbesuch vorzubereiten beziehungsweise zu vertiefen.

Versand auf Anfrage.