DIE Berlin-Revue
Natalie kommt aus der Provinz nach West-Berlin und landet sechsuhrvierzehn am Bahnhof Zoo. Sie ist auf dem Weg zu Johnny, einem Berliner Rockmusiker. Als sie ihn am Bahnhof nicht findet, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Sie steigt in die U-Bahn Linie 1, Richtung Schlesisches Tor. Dort gerät sie in den Sog der Stadt und trifft auf ein Panoptikum verlorener, suchender, keifender, aber auch warmherziger Menschen, wie sie sich 1986 auf der Insel der Seligen tummeln.
Eine musikalische Revue, ein Drama übers Leben und Überleben in der Großstadt. Eine Reise in die Zeit der Mauerstadt voller Hoffnung, Mut und Selbstbetrug. „Linie 1“ gibt dabei wieder, wie die Menschen damals gefühlt und gedacht haben. Sie lädt ein zum Lachen, Weinen und Nachdenken über andere, aber vor allem über sich selbst. Dabei entdeckt man auch ein Stück weit das Berlin von heute.
Inhaltshinweis: Suizid, Alkoholkonsum, Rassismus
Der 30. April ist für uns im GRIPS Theater immer ein besonderes Datum, denn seit 30. April 1986 läuft im GRIPS Theater unsere LINIE 1, seit über einem Jahr in einer gefeierten Neuinszenierung. Dieses Jahr nehmen wir das Datum zum Anlass, die Dokumentation "LINIE 1. Auf neuen Gleisen. Einblicke in die Neuinszenierung“ von Katharina Tress zu veröffentlichen. Die Videografin hat Regisseur Tim Egloff und sein künstlerisches Team während der Probenzeit im Februar und März 2023 filmisch begleitet und die Herausforderungen der Neuinszenierung dokumentiert. Ihre stimmungsvolle 17-minütige Dokumentation zeigt, wie die einzelnen Theaterkünste Regie, Tanz und Bewegung, Musik, Kostüm und Bühnenbild ineinandergreifen und miteinander verzahnt sein müssen, damit am Ende ein Theaterabend als Gesamtkunstwerk entsteht.
Das Video ist hier zu sehen.
Uraufführung der Neuinszenierung: 30. März 2023