Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück

Von Zoran Drvenkar

Empfohlen für Klasse 5 - 7

Dauer: 1:30 h ohne Pause

Ein Dialog zwischen den Generationen

Kai ist 11 Jahre alt und besucht seinen geliebten Opa. Der ist mit 100 zwar fit, wird in letzter Zeit nur irgendwie vergesslicher. Seine Erinnerungen an früher aber, die sind lebendig. Vor allem die Kriegsjahre hat er bildhaft vor Augen. Kai bewundert seinen Opa für dessen Heldentaten im Krieg  und kennt die Geschichten besser als Opa selbst. Um seinen Opa vor dem Vergessen zu retten, reist Kai mit ihm durch seine Vergangenheit. Dabei treffen sie auf skurrile Figuren wie den strengen General oder sehen sich mutig an der Front den feindlichen Linien gegenüber. So erlebt es zumindest Kai, der zunächst mit großer Abenteuerlust Opas Taten nachspielt. Doch bald wird deutlich, dass dessen Erlebnisse weniger heldenhaft waren, als er sie Kai bisher erzählte. Beide müssen lernen, dass das eigene Gedächtnis nicht immer so funktioniert, wie man es sich wünscht und eine Reise in die Vergangenheit auch in der Gegenwart neue Wendungen nehmen kann.

Zoran Drvenkar entwirft eine Geschichte über Vertrauen und Mut, in der er mit Liebe und feinem Gespür für Humor seine beiden Hauptfiguren auf eine abenteuerliche Reise schickt. Darüber hinaus erzählt er von der Wirkung nachlassender Erinnerungen und entfacht einen berührenden Dialog der älteren Generation mit den Kindern von heute.

Inhaltshinweis: Krieg, körperliche/seelische Gewalt

Aufführungsrechte: Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück - Verlag für Kindertheater, Hamburg

Uraufführung: 12.03.2021

Das Buch ist bei Hanser Literaturverlage erhältlich.

AUSZEICHNUNGEN:
Ikarus 21.0
Retrospektive für den Faust 2020/21
Nominiert für den IKARUS 2022

Auswahl zum Festival des Theaters für junges Publikum AUGENBLICK MAL! 2023 nominiert

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Besetzung

Termine

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Pressestimmen

Berliner Zeitung, Ulrich Seidler, 12.03.2021

Ein kluges Stück von Zoran Drvenkar über Legenden, Erinnerungen und den Dialog zwischen Generationen. Das Grips zeigt erst einmal die …
Ein kluges Stück von Zoran Drvenkar über Legenden, Erinnerungen und den Dialog zwischen Generationen. Das Grips zeigt erst einmal die abgefilmte Produktion.
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rbb Inforadio, Ute Büsing, 13.03.2021

Ein intensives, anrührendes Kammerspiel.
Ein intensives, anrührendes Kammerspiel.

Der Tagesspiegel, Patrick Wildermann, 14.03.2021

Wie erzählt sich ein Leben? In „Kai zieht in den Krieg ...“ sitzen sich ein Großvater und sein Enkel gegenüber. …
Wie erzählt sich ein Leben? In „Kai zieht in den Krieg ...“ sitzen sich ein Großvater und sein Enkel gegenüber. Das Stück vom Grips Theater läuft Online. [...] René Schubert als Opa, Helena Charlotte Sigal in der Enkelrolle und Matthias Bernhold als Soundmacher und Schattenmann treffen perfekt den zwischen Lakonie, Melancholie und Härte schillernden Drvenkar-Ton (vom Berliner Erfolgsautor waren am Grips ja schon „Cengiz und Locke“ sowie „Magdeburg hieß früher Madagaskar“ zu sehen). [...] Regisseur Neumann schlägt ohne großen Aufwand, mit wenigen klug gesetzten Projektionen einen klaren Weg durch den Text ein, der immer wieder mit Zeitsprüngen die Chronologie zerschießt und bewusst in universeller Schwebe lässt, von welchem Krieg hier eigentlich die Rede ist.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, Irene Bazinger, 15.03.2021

Feinfühlig zeigt René Schubert die altersbedingte Erschöpfung und merkliche Verwundbarkeit und wie sich die Lebensmüdigkeit in dem Senior ausbreitet, weshalb …
Feinfühlig zeigt René Schubert die altersbedingte Erschöpfung und merkliche Verwundbarkeit und wie sich die Lebensmüdigkeit in dem Senior ausbreitet, weshalb er nicht mehr zurückdenken, aber zugleich nichts Neues planen will. [...] Für den von Helena Charlotte Sigal keck-kämpferisch verkörperten Kai ist das schwer zu begreifen, zumal er zu erkennen beginnt, wie sehr der Großvater seinen Werdegang aufgehübscht, ja gefälscht hat. [...] Durch die Intensität ihres theatralischen Abstechers in Opas Jugend fällt freilich kaum auf, dass die eineinhalbstündige Produktion unter Corona-Bedingungen und also auf Abstand geprobt wurde. [...] Kai und Opa überwinden gemeinsam Raum und Jahre und die Fallstricke der Erinnerung – zumindest ansatzweise. [...] Dabei helfen Videoprojektionen, die als Scherenschnitte einstige Kriegskameraden oder einen grimmigen General zitieren, dem der Musiker Matthias Bernhold das eiseskalte Befehlstimbre leiht. Außerdem hat er ein beklemmendes, sinistres Sounddesign geschaffen. [...] Robert Neumanns gekonnt verdichtete Inszenierung mit sparsamen, effektvoll gesetzten Akzenten.
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Berliner Morgenpost, Ulrike Borowczyk

„So heißt das großartige Stück von Zoran Drvenkar. […] Nun kommt das Stück in einer filmischen Übersetzung von Katharina Tress …
„So heißt das großartige Stück von Zoran Drvenkar. […] Nun kommt das Stück in einer filmischen Übersetzung von Katharina Tress ins Wohnzimmer. Ein fesselndes Theatererlebnis. Es ist hinreißend, dem zehnjährigen Kai (Helena Charlotte Sigal) und seinen Opa auf ihrer fantastischen Zeitreise zuzusehen. […] Ein spannendes Generationen-Stück und ein wunderbares Plädoyer für eine friedliche Welt.“
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Recklinghäuser Zeitung, 12.05.2022, Ina Fischer

[…]ein feinfühliges, ja berührendes und preisgekröntes Kammerspiel über Legenden und den Dialog zwischen den Generationen […]. Ohne viel Aufwand, mit …
[…]ein feinfühliges, ja berührendes und preisgekröntes Kammerspiel über Legenden und den Dialog zwischen den Generationen […]. Ohne viel Aufwand, mit wenigen sehr klug gesetzten Projektionen wie Scherenschnitt und Videosequenz, Schattenspiel und Soundeffekt, hat Neumann durch die verschiedenen Zeitsprünge geführt und dabei zwei ganz große Themen, Demenz und Krieg, gleichermaßen mit Wucht in Szene gesetzt. Große Themen im Kleinen erzählt.
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Materialien

Materialheft "Kai zieht in den Krieg und kommt mkit Opa zurüvk" [PDF-Datei - 1,8 MB]

Zu vielen Stücken des Spielplans bieten wir zusätzlich zum klassischen Programmheft ausführliches Begleitmaterial an, um den Theaterbesuch vorzubereiten beziehungsweise zu vertiefen.