16+
Fr | 22. Nov – 19.30 Uhr
GRIPS Hansaplatz

Linie 1

Von Volker Ludwig | Mit Musik von Birger Heymann und der Rockband „No Ticket”

33 €, ermäßigt 20 €
Empfohlen für Klasse 11 - 13

Dauer: 3:15 h mit Pause

DIE Berlin-Revue

Natalie kommt aus der Provinz nach West-Berlin und landet sechsuhrvierzehn am Bahnhof Zoo. Sie ist auf dem Weg zu Johnny, einem Berliner Rockmusiker. Als sie ihn am Bahnhof nicht findet, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Sie steigt in die U-Bahn Linie 1, Richtung Schlesisches Tor. Dort gerät sie in den Sog der Stadt und trifft auf ein Panoptikum verlorener, suchender, keifender, aber auch warmherziger Menschen, wie sie sich 1986 auf der Insel der Seligen tummeln.

Eine musikalische Revue, ein Drama übers Leben und Überleben in der Großstadt. Eine Reise in die Zeit der Mauerstadt voller Hoffnung, Mut und Selbstbetrug. „Linie 1“ gibt dabei wieder, wie die Menschen damals gefühlt und gedacht haben. Sie lädt ein zum Lachen, Weinen und Nachdenken über andere, aber vor allem über sich selbst. Dabei entdeckt man auch ein Stück weit das Berlin von heute.

Inhaltshinweis: Suizid, Alkoholkonsum, Rassismus

Der 30. April ist für uns im GRIPS Theater immer ein besonderes Datum, denn seit 30. April 1986 läuft im GRIPS Theater unsere LINIE 1, seit über einem Jahr in einer gefeierten Neuinszenierung. Dieses Jahr nehmen wir das Datum zum Anlass, die Dokumentation "LINIE 1. Auf neuen Gleisen. Einblicke in die Neuinszenierung“ von Katharina Tress zu veröffentlichen. Die Videografin hat Regisseur Tim Egloff und sein künstlerisches Team während der Probenzeit im Februar und März 2023 filmisch begleitet und die Herausforderungen der Neuinszenierung dokumentiert. Ihre stimmungsvolle 17-minütige Dokumentation zeigt, wie die einzelnen Theaterkünste Regie, Tanz und Bewegung, Musik, Kostüm und Bühnenbild ineinandergreifen und miteinander verzahnt sein müssen, damit am Ende ein Theaterabend als Gesamtkunstwerk entsteht.
Das Video ist hier zu sehen.

Uraufführung der Neuinszenierung: 30. März 2023

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Besetzung

Weitere Termine

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Pressestimmen

New York Times, A.J. Goldmann, 8.12.23

Berlins U-Bahn-Musical fängt die Seele der Stadt ein. (...) Linie 1" läuft seit 1986 und feierte gerade seine 2.000ste Vorstellung. …
Berlins U-Bahn-Musical fängt die Seele der Stadt ein. (...) Linie 1" läuft seit 1986 und feierte gerade seine 2.000ste Vorstellung. Das Ensemble aus verrückten Träumern und Außenseitern fängt immer noch das Besondere an Berlin ein. (...) Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die "Linie 1" so beliebt und langlebig ist. (...) Das Publikum wurde in einem Maße einbezogen, wie ich es außerhalb der "Rocky Horror Show" noch nicht erlebt habe. (...) Das Bemerkenswerte an "Linie 1" ist, dass fast 40 Jahre nach der Uraufführung immer noch vieles von dem, was das Stück über Berlin zeigt, wahr ist. Die Stadt ist nicht mehr geteilt, der Punk ist tot und es gibt nur noch wenige Nazi-Witwen, und doch ist das Berlin von "Linie 1" immer noch erschreckend vertraut. Obwohl es in vielerlei Hinsicht eine Zeitkapsel ist, fängt das Musical immer noch den rauen Charme Berlins ein, und seine verrückte Truppe von Träumern und Außenseitern ist immer noch erkennbar. (...) Wie die Stadt selbst, so überzeugt auch die Show durch ihre Ungeschliffenheit, ihren Mangel an Sentimentalität und ihr Alles-ist-gut-Ethos. Musiktheater ist kein Genre, das mit scharfsinnigen urbanen und sozialen Kommentaren assoziiert wird, aber "Linie 1" fühlt sich wie eines der wenigen Musicals an, das die Seele einer Stadt kanalisier.
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Theater der Zeit, Tom Mustroph, 31.03.2023

„Linie 1“ ist also universell. Den letzten Beweis dafür erbrachte die neue Inszenierung am Uraufführungsort. Hier wird es zur Zeitreise …
„Linie 1“ ist also universell. Den letzten Beweis dafür erbrachte die neue Inszenierung am Uraufführungsort. Hier wird es zur Zeitreise in eine Stadt, die so nicht mehr existiert, deren Konflikte aber geblieben sind. […] Schön neosachlich, so wie man die 1980er auch in Erinnerung hat, leuchtet das U der U-Bahnlinie 1 über der Bühne. Auf einer Art Hochbahnsteig haben die Musiker der Grips-Theaterband „No Ticket“ Aufstellung genommen – ganz so, als seien auch sie wartende Fahrgäste. Die Songs bringen sie zum Leuchten. […] Regisseur Tim Egloff erzählt mit präzisen Akzentuierungen das Leben in den so verschiedenen Lebensmilieus dieser Stadt.
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RBB 24, Cora Knoblauch, 31.03.2023

"Die Neuinszenierung mäandert zwischen einer liebevollen 1980er-Jahre-Hommage und totaler Zeitlosigkeit."
"Die Neuinszenierung mäandert zwischen einer liebevollen 1980er-Jahre-Hommage und totaler Zeitlosigkeit."

Nachtkritik, Stephanie Dress, 31.03.2023

Das ist einer der klügsten Kniffe dieser Inszenierung, neben der Konzentration auf genau choreographierte Gruppenszenen, mit vielen Freeze- und Haltepunkten, …
Das ist einer der klügsten Kniffe dieser Inszenierung, neben der Konzentration auf genau choreographierte Gruppenszenen, mit vielen Freeze- und Haltepunkten, in denen die Körper dieser Stadtgestalten mitunter mehr erzählen als die Texte. Die musikalischen Arrangements sind mitunter jazziger, moderner, pointierter. Und klar: Die Band "No Ticket" kann es. Auch das reduzierte Klassiker-Bühnenbild mit fahrbaren Sitzreihen und großer Stadt-Showtreppe bildet einen schönen Kontrast zum Trubel des Geschehens.
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Der Tagesspiegel, 31.03.2023, Rüdiger Schaper

Egloffs Inszenierung hat bei aller Quietschvernügtheit etwas Behutsames: eine linientreue „Linie 1“, mit den bewährten Musikern.Caspar Hachfeld hat den Sound …
Egloffs Inszenierung hat bei aller Quietschvernügtheit etwas Behutsames: eine linientreue „Linie 1“, mit den bewährten Musikern.Caspar Hachfeld hat den Sound schick eingekleidet. Die Arrangements wirken klarer, intensiver.
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Süddeutsche Zeitung, 02.04.2023, Peter Laudenbach

"Tim Egloff macht in seiner Neuinszenierung aus dem Musical einen bunten Comicstrip, sozusagen das 1980er-Westberlin in der gekonnt nachkolorierten Version,"(...) …
"Tim Egloff macht in seiner Neuinszenierung aus dem Musical einen bunten Comicstrip, sozusagen das 1980er-Westberlin in der gekonnt nachkolorierten Version,"(...) Egloff verlegt sich auf schwungvolle Arrangements und die Freuden der Ausstattung."
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Die Welt, 05.04.2023, Jakob Hayner

Egloff ist das Kunststück gelungen, „Linie 1“ im Kern unberührt zu lassen und doch alles frischer aussehen zu lassen, mit …
Egloff ist das Kunststück gelungen, „Linie 1“ im Kern unberührt zu lassen und doch alles frischer aussehen zu lassen, mit einem glänzenden Ensemble. Das ist für hartgesottene Fans, die jede Zeile mitsingen können (und das auch tun), ein ebenso großes Glück wie für Neuzugestiegene auf der „Linie 1“. (...) „Linie 1“ ist nicht nur ein Panorama dieser komischen Zeit, als man zum Abschied „Bis neulich!“ trällerte und der mit Stolz in der Stimme vorgetragene Satz „Ich habe jetzt Kabelanschluss!“ von Mitmenschen noch verstanden wurde. Es ist auch eine universelle Geschichte über die Herausforderung, in einer Großstadt zu leben – und das Glück.
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Materialien

Materialheft "Linie 1" [PDF-Datei - 3.5 MB]

Zu vielen Stücken des Spielplans bieten wir zusätzlich zum klassischen Programmheft ausführliches Begleitmaterial an, um den Theaterbesuch vorzubereiten beziehungsweise zu vertiefen.

Versand auf Anfrage.